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LBT - Lebensmittel und Biotechnologie • Thema anzeigen - Homöopathie: Mehr als ein Placebo?
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 Betreff des Beitrags: Homöopathie: Mehr als ein Placebo?
 Beitrag Verfasst: 01.03.2013, 18:35 
Eprouvettenschüttler/in
Eprouvettenschüttler/in
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Registriert: 12.09.2009, 11:46
Beiträge: 113
Ich organisier am 13. März einen Vortrag auf der MedUni. Ich denke der könnte auch einige LBTler interessieren:

Zitat:
Mittwoch, 13. März 2013, 18:15 – 20:30

Institut für Pharmakologie, Währingerstraße 13A, 1090 Wien, Großer Hörsaal, Hochparterre

Ein kritischer Vortrag mit:

Univ.-Prof. Dr. Harald H. Sitte
(Med. Uni Wien, Institut für Pharmakologie)
Dr. Theodor Much
(Facharzt für Dermatologie und Autor)
Dr. Krista Federspiel
(Medizinjournalistin und Autorin)
Univ.-Prof. Dr. Stefan Böhm
(Med. Uni Wien, Abteilung Neurophysiologie und -pharmakologie)

organisiert von www.gottlos.at und der Gesellschaft für kritisches Denken (GkD)

Die Homöopathie erfreut sich zunehmender Beliebtheit und wird von ihren VertreterInnen und einer wachsenden alternativmedizinischen Industrie als „sanftes“ und „natürliches“ Verfahren beworben. Auch zahlreiche Ärzte schreiben den weißen Kügelchen Heilkraft zu, obwohl wissenschaftliche Studien diese Wirkung bisher nicht nachweisen konnten. Auch die postulierten Wirkmechanismen sind wissenschaftlich wenig plausibel.

Homöopathie ist ein paramedizinisches Verfahren nach Samuel Hahnemann und geht im Wesentlichen von zwei Grundannahmen aus. Dem Simile-, also Ähnlichkeitsprinzip, und der Wirkung der „Potenzierung“. Das Ähnlichkeitsprinzip sieht einen Zusammenhang zwischen der Wirkung eines Präparats auf Gesunde und seinem therapeutischen Potential bei Kranken, die unter den gleichen Symptomen leiden. Zusätzliche Voraussetzung für die Wirkung – so die Homöopathie – ist eine starke Verdünnung des Wirkstoffs und seine spezielle Behandlung durch Schütteln („Potenzierung“). Die Verdünnungen werden dabei so hoch gewählt, dass sich zum Teil statistisch betrachtet kein einziges Molekül der Ausgangssubstanz mehr in der Arznei befinden kann.

Die homöopathischen Präparate selbst haben also, über den Placeboeffekt hinaus, keine Wirksamkeit. Trotzdem besteht die Gefahr, dass durch unterlassene wirksame Therapie Menschen zu Schaden kommen. Zahlreiche solche Fälle wurden in den letzten Jahren publik. Das ist tragisch, zumal davon auszugehen ist, dass auch die große Mehrheit der HomöopathInnen heilen möchte und nicht schaden. Wie ist mit dieser Situation umzugehen?

Dieser Vortrag soll einen Beitrag dazu leisten über die Risiken der Homöopathie und den gegenwärtigen Wissensstand aufzuklären. Warum ist Homöopathie selbst unter hochgebildeten Menschen so beliebt? Kann sie durch den Placeboeffekt zur Heilung beitragen? Widerspricht Homöopathie der Chemie, Physik und Biologie?


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 Betreff des Beitrags: Re: Homöopathie: Mehr als ein Placebo?
 Beitrag Verfasst: 04.05.2018, 17:59 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen
LBT User Foto

Registriert: 04.05.2018, 16:57
Beiträge: 11
Hi cubicglobe,
hältst du noch immer Vorträge zu dem Thema? Bin interessiert!
lg


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 Betreff des Beitrags: Re: Homöopathie: Mehr als ein Placebo?
 Beitrag Verfasst: 03.03.2020, 11:24 
Versuchskaninchen
Versuchskaninchen

Registriert: 17.10.2013, 13:52
Beiträge: 1
Das ist ja jetzt schon doch ein recht alter Thread aber mir is fad und ich mag deine Fragen dennoch beantworten:

Michaela89 hat geschrieben:
Ich meine Tiere können ja schlecht einen Placebo-Effekt haben?


Doch! https://netzwerk-homoeopathie.info/placebo-by-proxy/
Die angeführte Seite ist generell ein gutes und evidenzbasiertes Info-Portal für das Thema.

Michaela89 hat geschrieben:
Oder war es Zufall und die Tiere wären auch so wieder gesund geworden?


Höchstvermutlich ja. Wobei es wenig "Zufall" ist, dass man einfach mit der Zeit von selbst wieder gesund wird, der Körper kann das meist einfach. Das ist auch bei Tieren nicht anders. Wie man eben sagt: "Die Zeit heilt alle Wunden" (oder so)

Michaela89 hat geschrieben:
Oder ist unsere Wissenschaft einfach noch nicht so weit, um das alles zu begreifen?


Wie Homöopathie wirkt wäre ohnehin nicht so wichtig, sondern eher ob sie überhaupt wirkt. Die Wissenschaft kann Zweiteres ganz klar mit nein beantworten, daher ist Ersteres obsolet.


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